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Jürgen Klopp: Würde gegen Videobeweis stimmen

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Im Mutterland des Fußballs nimmt die Diskussion um den Videobeweis zu. Abschaffen, fordert ein Erstligist. Nun äußern sich ein erster Profi und Trainer Jürgen Klopp.

Liverpool/Manchester.

Liverpools scheidender Fußballtrainer Jürgen Klopp hat sich gegen den Videobeweis in seiner aktuellen Form ausgesprochen. Es sei nicht richtig, wie der VAR derzeit eingesetzt werde, sagte der deutsche Coach. Er würde gegen die Fortführung stimmen, denn die Offiziellen seien nicht in der Lage, den Videobeweis richtig zu nutzen. Klopp hatte im Herbst 2023 nach einer schweren Videobeweispanne gegen den FC Liverpool eine Wiederholung des Spiels bei Tottenham Hotspur gefordert.

"Ich glaube nicht, dass der VAR das Problem ist, aber die Art und Weise, wie wir es nutzen, ist das Problem. Man kann die Menschen aber offensichtlich nicht ändern, das ist klar. Du brauchst sie", sagte Klopp nun. "Also ja, ich würde für die Abschaffung des VAR stimmen." An diesem Sonntag steht der 56-Jährige zum letzten Mal als Trainer des FC Liverpool an der Seitenlinie.

Wolves wollen Videobeweis abschaffen

Seit Einführung des VAR in der Premier League vor fünf Jahren gibt es in England ähnlich wie in der Bundesliga Kritik an der Technik. Am Mittwoch reichte Erstligist Wolverhampton Wanderers einen Antrag ein, dass die 20 Premier-League-Clubs über eine Abschaffung des VAR zur neuen Saison abstimmen sollen. Das soll bei der nächsten Sitzung im Juni geschehen. Der Ligaverband hatte sich als Reaktion auf den Wolves-Vorstoß für den Videobeweis ausgesprochen.

Als bisher prominentester Fußballspieler forderte Harry Maguire von Manchester United eine weitgehende Abschaffung des Videobeweises. Der VAR solle nur noch bei Abseitsentscheidungen zurate gezogen werden, sagte der englische Nationalspieler der Zeitung "Sun" (Freitag). Auch für Entscheidungen zu Roten Karten und Elfmetern solle die Technik nicht mehr genutzt werden.

Videobeweis "zu subjektiv"

Abwehrspieler Maguire sagte, der VAR sei zu subjektiv und unterdrücke den Torjubel. "Ich würde ihn für alles abschaffen, das auf Meinungen basiert", sagte der 31-Jährige. "Abseits ist sachlich und nicht subjektiv. Jeder macht Fehler, Linienrichter machen Fehler, deshalb würde ich den VAR dafür behalten", sagte er. "Aber ich würde ihn nicht für Rote Karten oder Elfmeter nutzen, denn selbst jetzt noch sind sich die Leute nicht einig, ob eine Entscheidung richtig oder falsch ist."

Fans lehnen den VAR ab

In der zweiten englischen Liga gibt es keinen VAR und nach Informationen der Nachrichtenagentur PA auch keine Pläne, die Technik einzuführen. Gründe seien die Erfahrungen der Premier League sowie die Kosten. Die Fans in England lehnen den VAR mit großer Mehrheit ab. Kritik gibt es vor allem an der Länge der Überprüfungen sowie an der fehlenden Spontanität beim Torjubel. (dpa)

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